
Konzertinstallation 21min – Loop
Wir stellen uns Raum oft als gegeben und einheitlich vor. Etwas eigenständiges, das uns alle umgibt. Können wir heute Raum überhaupt noch auf diese Weise denken?
Bereits Anfang des letzten Jahrhunderts gab es einige Ansätze grundsätzlich anders über Raum nachzudenken. Im gleichen Zeitraum löste Einstein den absoluten Raum auf, Sigmund Freud zergliederte die menschliche Identität, die Kubisten zerstörten die einheitliche Form und Ferdinand de Saussure entwickelte seinen strukturalistischen Denkansatz. (nach Löw 2001)
In der begehbaren Konzertinstallation beschäftigen wir uns mit dem Phänomen Raum und seiner Bedeutung. Angelehnt an den von Martina Löw geprägten Raumbegriff untersuchen wir die Konstitution und Wirkung von Räumen aus theoretischer und phänomenologischer Perspektive. Im Mittelpunkt unseres Interesses steht dabei die soziale Dimension von Räumen.
Ein Auftragswerk für den Evangelischen Kirchentag 2017